Hecken als eine Alternative zu Zäunen und Mauern

Jeder kennt sie, die perfekt in Form geschnittene Hecke. Doch warum eine Hecke und kein Zaun? Was gibt es zu beachten, und eignet sich überhaupt jedes Gehölz als Heckenpflanze für den Formschnitt?

Hecken bieten eine hervorragende Alternative zu Zäunen und Mauern. Doch wieso überhaupt auf eine Hecke setzen, wenn diese regelmäßig gepflegt und geschnitten werden muss? Zuerst einmal ist es natürlich eine Geschmacksfrage, ob man eher den festen Charakter einer Mauer, oder eben die lockere Optik von Hecken bevorzugt. In Bezug auf den Pflegeaufwand lässt sich sagen, dass sich dieser, unter Beachtung einiger Aspekte, auf einige wiederkehrende Schnitte begrenzen lässt. Als weiterer Aspekt bei der Entscheidungsfindung spielt selbstverständlich auch die Umweltfreundlichkeit für die meisten Personen eine Rolle. Hierbei ist ein Zaun wohl die Alternative, welche Tieren die wenigsten Möglichkeiten zur Erschaffung von Lebensräumen bietet.

Dies ändert sich bei der Mauer je nach Wahl des Materials. Eine verputzte Betonmauer hat in Bezug auf den möglichen Lebensraum wohl kaum mehr Angebot als ein Zaun. Wird jedoch eine Trockenmauer aus Naturstein gebaut, bieten die Zwischenräume der Steine schon eine gute Grundlage für die Ansiedelung von verschiedenen Tieren. Dies lässt sich in ähnlicher Form auch auf Hecken übertragen. Auch hier ist die Bereitstellung von Lebensraum in gewisser Weise abhängig von der Pflanzenauswahl, da es Pflanzen gibt, welche sich z.B. kaum als Nistplatz für Vögel eignen (Bspw. Kirschlorbeer).

Achte auf die Pflanzenauswahl

Doch welche Pflanzen eignen sich nun, sowohl in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit, als auch in Bezug auf die Schnittverträglichkeit?

Allgemein gibt es einige Anforderungen, welche sich an eine gute Heckenpflanze (vor allem für den Schnitt) stellen. Diese sind unter anderem eine hohe Schnittverträglichkeit, eine gute Verzweigung (Dichter Wuchs), kein starkes Zurücktrocknen nach dem Schnitt sowie eine hohe Konkurrenzverträglichkeit (Wachsen auf engstem Raum). Hierbei erfüllen manche Pflanzen bestimmte Anforderungen mehr oder auch weniger. Der Kirschlorbeer beispielsweise hat eine gute Verzweigung und eine recht hohe Konkurrenzverträglichkeit, besitzt jedoch keine sehr hohe Schnittverträglichkeit, weshalb er sich für feine Formschnitte weniger eignet als beispielsweise ein Buchs.

Hecke als Mauer statt aus Stein

Bei der Auswahl der richtigen Heckenpflanze muss zuerst zwischen immergrünen Nadel- und Laubgehölzen, und laubabwerfenden Gehölzen unterschieden werden. Die Wahl sollte unter anderem davon abhängig gemacht werden, ob ein dauerhafter Sichtschutz benötigt wird, da bei laubabwerfenden Gehölzen im Winter nur der Habitus der Pflanze einen gewissen Sichtschutz gewährleisten kann. Des Weiteren gilt es zu beachten, dass manche Pflanzen in Teilen giftig sein können, dies spielt jedoch vor allem bei Familien mit Kindern eine Rolle.

Die wichtigsten Vertreter der immergrünen, schnittverträglichen Nadelgehölze, welche sich auch in den meisten Gärten wiederfinden, sind unter anderem Eibe (Taxus baccata), Thuja (Thuja occidentalis) und Scheinzypresse (bspw. Chamaecyparis lawsoniana). Wobei vor allem bei Eibe und Thuja unbedingt die Giftigkeit zu beachten sind!

Bei den immergrünen Laubgehölzen sind die meistverwendeten Gehölze vor allem Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) und Buchs (Buxus sempervirens). Hierbei ist die leichte Giftigkeit des Kirschlorbeers zu beachten, des Weiteren spielt dieser als Lebensraum für Tiere nur eine untergeordnete Rolle.

Zu den bekanntesten laubabwerfenden Heckenpflanzen gehören zum Beispiel die Hainbuche (Carpinus betulus), die Rotbuche (Fagus sylvatica) und der Liguster (Ligustrum vulgare).

Ist die Wahl nun auf eine geeignete Heckenpflanze gefallen, kann es auch schon bald an die ersten Schnitte gehen. Hierbei ist es vor allem in den Anfangsjahren sehr wichtig, die einzelnen Gehölze durch den richtigen Schnitt in eine gewisse Heckenform zu bringen, da dies die Grundlage für die späteren Schnitte bildet. Beispielhaft an der „klassischen, rechteckigen“ Heckenform ist zu erwähnen, dass die Form in der Art geschnitten werden sollte, dass die Hecke auf der Oberseite nicht breiter als auf der Unterseite ist. Übertrieben gesagt sollte sich die Form auf einem Spektrum zwischen „Rechteck“ und „Keil“ (unten breit, oben schmal) bewegen, da somit eine optimale Lichtversorgung für die Pflanzen gewährleistet werden kann. Ist die Hecke nun einmal in die gewünschte Form gebracht, kann diese mithilfe von wiederkehrenden Schritten aufrechterhalten werden? Hierbei sollte darauf geachtet werden, nicht aus falscher Vorsicht zu wenig zurückzuschneiden, da die Hecke sonst mehr und mehr in die Breite wächst und sich dann, je nach Gehölzwahl, kaum mehr in die alte Form zurückschneiden lässt.

Euer Moritz!

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